Fünf natürliche Dopaminspender

Unser Gehirn ist genial! Damit wir Anstrengungen unternehmen, um etwas zu erreichen, hat es ein Belohnungszentrum mit entsprechender Chemie dazu erfunden. Der bekannteste Neurotransmitter ist das Dopamin. Es ist der Schlüssel zu unserer Fähigkeit, einen Fokus zu setzen, uns zu motivieren und produktiv zu sein.

Chemie ist Chemie und darum kann dieser Glücks-Regulator auch von außen zugeführt werden: Schokolade ist das harmloseste Beispiel. Indem wir den Spiegel rasch erhöhen, sinkt er auch wieder genauso rasch. Dieser Abfall des Dopaminspiegels wird als unangenehm erlebt und andere Gewohnheiten, derer wir alle zu Sylvester abgeschworen haben, unterstützen das Sinken des Spiegels ebenfalls: wenig Schlaf, Alkohol, Medikamente, Stress und schlechte Ernährung.

Der Domaminspiegel lässt sich allerdings auch auf natürliche Art anheben. Das hebt die Stimmung und ein konzentriertes und produktives Arbeiten ist möglich.

Abhaken

Es ist so einfach, eine erledigte Aufgabe einfach wegzuwischen. Darin liegt aber einiges an Potential. Wenn man es schafft, dieses „abhaken“ von erledigten Aufgaben etwas bewußter zu gestaltet und es tatsächlich als kleinen Erfolg wahrzunehmen, dann erhöht das den Dopaminspiegel. Das gilt auch für kleinere erledigte Aufgaben. Ein kurzes Innehalten und genießen könnte zu einem Mini-Ritual werden.

Bewegung

Körperliche Bewegung, und zwar nicht nur solche im Hochleistungsbereich, hebt gemeinsam mit anderen Neurotransmittern wie Serotonin und Endorphin auch das Dopamin. Bereits nach 7 bis 10 Minuten Bewegung setzt dieser Prozess ein. Auch hier empfiehlt sich ein interessantes Experiment: Kannst du den Zeitpunkt wahrnehmen, an dem die Unlust an der Bewegung in Lust umschlägt? Auch hier könnte ein Mini-Ritual helfen, diesen Punkt zu markieren. Damit wird es bei der nächsten Überwindungsphase leichter, an diesen Moment zu glauben.

Neue Blickwinkel

Alles, was die Neugierde entfacht, ist ebenfalls hilfreich. Das Neue darf dabei aber nicht so neu sein, dass es zur Sorge oder Angst anregt. Eine neue Umgebung, wie es etwa bei Wanderungen der Fall ist wäre ein Beispiel für das Anregen der Neugierde.

Musik hören

Gute Musik die du liebst hebt den Dopaminspiegel sehr rasch. Die Wirkung ist nicht von Dauer, aber es hilft, um von einen höheren Level aus zu starten, zum Beispiel um in Bewegung zu kommen. Bei der Musik können nicht nur Rhythmus und Melodie wirken, sondern insbesondere auch die Texte, die eine Stimmung im Körper wiederspiegeln können. Keine Angst vor melancholischen Texten! Sie führen keineswegs in die Depression, sondern helfen, eben auch diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Es gibt also auch die Lust an der Melancholie.

Dinge Finden

Etwas zu finden, was wir gesucht haben, wird stark belohnt. Der einfache Grund: Wir würden sonst oft viel früher mit dem Suchen aufhören. Deshalb ist jede Art von Suchen & Finden nicht nur für Kinder, sondern für alle ein ausgezeichneter Dopamin Spender.

Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Geocaching so gut funktioniert: Bewegung, Suchen&Finden und Abhaken in Einem.

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