Wandern in den Leiser Bergen

Die Leiser Berge im niederösterreichischen Weinvierel überraschen mich ab dem ersten Moment. Die von überall sichtbaren beiden Radaranlagen sehen aus wie zwei Kugeln Zitroneneis und sind Orientierungshilfen erster Güte. Mit jedem Schritt ändert sich der Winkel und die Distanz zu den markanten weißen Kugeln und vermitteln ein verstärktes Gefühl für die eigene Bewegung im Gelände.  Die Wege winden sich über Rücken mit exzellenten Ausblicken in die Weite des Weinviertels. Bezaubernd, überraschend und einsam ist es hier.

Schloss Niederleis, umgeben von Wasser und auf Anfrage zu besichtigen, bildet einen wunderbaren Ausgangspunkt. Wir riskieren mehr als einen Blick durch das schmiedeeisene Tor und lassen unsere Gedanken durch längst vergangene Zeiten  treiben.

Ein starker Kontrast: Hinter uns die weiten und intensiv genutzten Agrarflächen  und vor uns die Hügel der Leiser Berge: Der kurze Anstieg auf den ersten Rücken kann beginnen. Durch einen schattigen Hohlweg geht es etwa 100 Höhenmeter hinauf und von dort ergeben sich schon die ersten wunderbaren Ausblicke.

Die größere der beiden weißen Kugeln ist die Abdeckung des zivilen Mittelbereichsradars, das die Austrocontrol für die Überwachung der Flugbewegungen über einen Radius von 300 km und einer Höhe von 25.000 Metern nutzt. Die kleinere Kuppel wird ebenfalls zur Luftraumüberwachung genutzt, allerdings entnehme ich meiner Karte ein kleines militärisches Sperrgebiet rundum: Von hier überwacht das Bundesheer großräumig den Luftraum.

Hier befindet sich die Leiserberge Sternwarte, die von einem Verein geführt wird. In der Lichtverschmutzungskarte von Österreich ist zu erkennen, dass der Standort  gut gewählt ist. Rund um Wien gibt es vermutlich nicht viele Ecken, die noch dunkler sind.

Duftend und farbenprächtig ist es hier und vor uns das Ziel!

In der Umgebung suchen wir auch gleich einige Geocaches und werden auch gleich fündig. Die Behälter sind sehr aufwändig und leibevoll von einem Geocacher mit dem Namen Slamir gefertigt und entlang des Rückens und darüber hinaus versteckt.

Erfreulich: das Logbuch ist gut geführt, trocken und  mit lustigen Eintragungen gespickt.

Hier läßt sich bei einer Pause die Aussicht genießen! Auf dem Bild oben Blickrichtung Süden Richtung Wien. In der Nacht und wahrscheinlich auch bei klarer Sicht ist ein größerer Teil vom DC Tower und weitere hohe Gebäude zu sehen.

Auf diesem Bild sieht man in Blickrichtung Osten die beiden Radaranlagen, die schon deutlich näher gerückt sind.

Bevor wir auf der angeblich niedrigsten Alpenvereinshütte, der Buschberghütte, ankommen, werden wir nochmals mit einem Ausblick vom Gipfelkreuz belohnt.

Wenn das Eis doch nur die selbe Größe hätte!

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