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WAS WÄRE GEOCACHING OHNE GPS?

Wer kennt sie nicht, die schwebenden Leuchtpunkte, die der Milchstraße in greifbarer Nähe Konkurrenz machen, wenn man romantisch-verträumt in den Sternenhimmel schaut? Wer hat nicht schon mal die freundliche Frauen- oder Männerstimme am Mobiltelefon in deutschen Lettern sagen hören „Kein GPS-Signal“ oder „Route wird neu berechnet“? Haben Sie sich nicht auch schon mal über Ihre Klugheit gefreut, die Handyortungsfunktion eingeschaltet zu haben, als sie verzweifelt ihr verlegtes Mobiltelefon gesucht haben (das dann übrigens im Zeitungsständer am WC versteckt war)? All das und – ohne dass wir es vielleicht erahnen – noch viel mehr verdanken wir GPS – dem „Global Positioning System“. Auch unsere Geocaching-Events basieren auf der GPS-Technologie und dem Fortschritt der Ortungssysteme. Obwohl Pen&Paper-Events mit Kompass und Karte a la Pfadfinderlager auch ein reizvoller Gedanke wären…

Stephansplatz mit GPS

GPS & Co

GPS ist uns und in Fachkreisen schon so vertraut geworden, dass wir eben nur mehr den Kosenamen, also „GPS“ gleich für alle Satellitennavigationssysteme gleichermaßen verwenden. Eigentlich heißt es NAVSTAR-GPS (NAVigation System with Timing And Ranging). GPS ist das bekannteste und meistgenutzte Navigationssystem, das in den USA entwickelt wurde. Aber auch Russland, China und Europa sind bei der Verbesserung ihrer Navigationssysteme im Vormarsch. Das russische System heißt GLONASS und das chinesische BeiDou. Beide sind für die zivile Nutzung freigegeben. In der EU wird dagegen das Galileo-System ausgbaut, welches seit 2016 zugänglich ist.

Schon im Zweiten Weltkrieg gab es bodengestützte Funknavigationssysteme, die der Kriegsinfrastruktur dienten, aber nur lokal verfügbar waren. In den 60er Jahren wurde von der US-Marine das erste Satellitennavigationssystem Transit entwickelt, das der Zielführung von Raketen auf U-Booten und Flugzeugträgern diente. Transit ist seit 1996 außer Betrieb. Anfang der 70er Jahre startete die USA mit dem neuen GPS-Programm durch: Bradford W. Parkinson gilt als Miterfinder des militärisch genutzten Global Positioning System. Gemeinsam mit den US-Amerikanern Roger L. Easton und Ivan A. Getting, die für die zivile Nutzung von GPS vorrangig als Erfinder zu nennen sind, entwickelte er GPS.

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Punktgenau ans Ziel

Mit der Weiterentwicklung der Satellitennavigationssysteme verbesserte sich auch die Messgenauigkeit. Allerdings wurde während der militärischen Nutzung sozusagen eine „Sperre“ in das GPS eingebaut, um nicht-autorisierte Benutzer – potenzielle militärische Gegner – von einer genauen Positionsbestimmung auszuschließen. Sprich: Externe Nutzer*innen, die keinen Zugangscode zum Navigationssystem hatten, mussten mit einer „selective availability“ (SA), einer künstlich hergestellten Verschlechterung des Empfangssignals leben. Die Messgenauigkeit konnte damit bis mehr als 100m abweichen. Im Jahre 2000 wurde die SA abgeschaltet.

Seitdem kann das System auch außerhalb des bisherigen exklusiven Anwendungsbereichs zur präzisen Positionsbestimmung genutzt werden. Der Messfehler verringerte sich auf eine Ungenauigkeit von 10m. Prompt schoß auch die Nutzung der Navigationssysteme in die Höhe. In der Luft- und Schiffahrtfahrt, generell im Straßenverkehr und im Transportwesen, in der Erdvermessung, im sicherheitstechnischen wie medizinischen Einsatz und natürlich im privaten Haushalt und in der Freizeit (Geocaching, Bergsteigen, Wandern, Skitouren…) ist GPS nicht mehr wegzudenken.

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GPS als Chronometer

Unsere Erde wird von einer Vielzahl von GPS-Satelliten umkreist. Diese senden dauerhaft ihre Position und die aktuelle Zeit, die sich aus eingebauten Atomuhren speist, zur Erde. Für eine präzise Ortung braucht ein GPS-Gerät Kontakt mit mindestens 4 GPS-Satelliten: Sie senden mit Lichtgeschwindigkeit codierte Radiosignale aus. Gleichzeitig gelangen Informationen über ihre Position, Uhrzeit und Umlaufbahn in den Äther und zu den Empfangsgeräten. So kann die eigene Position am Empfangsgerät sowie die eigene Geschwindigkeit genau ermittelt werden. Die Geschwindigkeit wird aus der Zeit berechnet, die für die Strecke zwischen zwei ermittelten GPS-Koordinaten benötigt wird.

Ein Vorteil der Satellitennavigation ist neben der genauen Positionsbestimmung auch, dass das GPS-Gerät die Atomzeit des Satelliten übernimmt. D.h. der/die Nutzer*in hat die genaue Uhrzeit – bei ungestörtem Empfang und ausreichend Akku, versteht sich, – immer bei sich! Keine Ausreden also für’s Zuspätkommen. 😉 Die damit erzeugte Atomzeit ist zusammen mit der genauen Position des Satelliten Voraussetzung für die Positionsbestimmung des GPS-Empfängers. Gleichzeitig wird damit ein weltweit einheitliches Zeitsystem zur Verfügung gestellt.

Die GPS-Ortung ist also einem guten Zusammenspiel der Satelliten, der Kontrollstationen, die die Satellitenbahnen und Uhrzeiten ermitteln und korrigieren, sowie hochwertigen GPS-Geräten zu verdanken, die die erhaltenen Informationen bearbeiten und den Benutzern übermitteln. Teaminprogress arbeitet für seine Geocaching-Events mit qualitätsvollen Endgeräten der Firma Garmin. Diese Geräte bieten wir auch in hoher Stückzahl zum Verleih an. Letztendlich kann man aber auch jedes Smartphone schon als GPS-Gerät nutzen.

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Fliegende Sterne, kosmische Müllhalde oder Orientierungshilfe?

Natürlich wissen wir auch, dass wir als Nutzer*innen moderner Technologie auch immer Ressourcen beanspruchen, die der Nachhaltigkeit und des Umwelt- bzw. Klimabewusstseins entbehren und jedenfalls eine ethisch-philosophische Diskussion in Gang setzen könnten: Weltraummüll, Einmischung in die kosmische Ordnung, Investment in eine US-Technologie oder eines Systems wirtschaftlicher Großmächte, militärischer Konnex, Abhängigkeiten und Datenschutz, Einschränkung der Privatsphäre, Verbauung von seltenen Erden und anderen Umweltgiften, Verschrottung, Notwendigkeit vs. Spielerei… Diskussionspunkte gibt es viele.

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Für uns steht der Einsatz der Satellitennavigation im Sinne von Kommunikation und Zusammenarbeit, von gemeinschaftlichem Handeln und Effizienz, von Reflexion und umsichtiger Umgestaltung von Unternehmensprozessen, von Werten abseits von Leistung, die in Unternehmensprozesse einfließen können (Kooperation, Motivation, Teamgeist, (Um)Weltbewusstsein, Transparenz, Vertrauen, Eigenständigkeit, Subsidiarität, soziale Innovation uvm.). Polarisierende Diskussionspunkte können wohl nicht gegeneinander ausgespielt, aber aufs Tapet gebracht werden. Sie dürfen nebeneinander existieren und unsere Eventkultur auh pukto nachhaltigen Wirtschaftens im Diskurs halten.

Mit GPS auf Kurs zum Teamevent

Wir haben unsere Geocaching-Teamevents auf der Basis der GPS-Navigationstechnologie entwickelt, die auch die offizielle Geocaching-Community nutzt. Ein neuer/ alter Gedanke wäre einmal spielerisch zu überlegen: Wie würde sich ein Pen&Paper-Geocaching-Event mit Karte und Kompass, mit Hinweispfeilen aus Ästen und Steinen und an Bäumen angebrachten Wegmarkierungen gestalten? Sprich: Könnte Geocaching als gutes, altes Geländespiel funktionieren? Diesen Gedanken nehmen wir uns mit; er wäre ein prickelnder Anreiz für eine Nostalgie-Version unserer Geocaching-Events. Vielleicht mit Ihrer Hilfe?

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Buchen Sie Geocaching als Teamevent. Unsere Events haben sich bei jedem Wetter bewährt. Motivierte Teams scheuen auch keine Regengüsse, sind auch „auf Abstand“ und maskiert planbar und eine besonders Corona-adaptierte Outdoor-Idee für Ihren Betriebsausflug oder Ihr Side-Event und eignet sich als teambuildendes Goodie für Ihre Mitarbeiter*innen. Wir navigieren Sie sicher durch Ihren Tag. Und hier können Sie uns „orten“ :-):